Temperatur, Niederschlag und Bodenbeschaffenheit können beim Kaffeeanbau nicht beeinflusst werden. Deshalb konzentrieren sich die Farmer auf die dafür optimale Kaffeesorte (Varietät), auf die richtige Mischung von Sonne und Schatten und die passende Anbauhöhe, um die Kaffeepflanze, ähnlich wie bei Spitzenweinen, an die Naturgegebenheiten anzupassen.

Durch dieses Zusammenspiel von Natur und Know How der Farmer, verbunden mit der täglichen Pflege der Kaffeepflanze, entstehen einzigartige Mikroslots, auch Parzellen genannt.

Auf diesen kleinen Feldern gedeiht ein einzigartiger Kaffee von höchster Qualität mit individuellem Charakter, der durch Beibepflanzung von beispielsweise Orangenbäumen oder Pfefferbäumen auch noch geschmacklich beeinflusst werden kann.

Die Farmen werden von Familienunternehmen geleitet und sind meistens über hundert Jahre im Anbau von Kaffee in dritter oder vierter Generation tätig. Sie sind wichtige Arbeitgeber und kümmern sich nicht nur um eine gerechte Bezahlung, um eine gute medizinische Versorgung und Ausbildung ihrer Mitarbeiter, sondern übernehmen auch für das Land eine hohe Verantwortung. So sorgen sie beispielsweise mit der richtigen Anbauweise für die Sicherstellung einer konstanten Wasserversorgung und der Sauberkeit des Wassers, welches im Tal ankommt.

Dies kann nur funktionieren, wenn die Vergütung ein Überleben des Betriebes sicher stellt. Ein einfacher Zuschlag, wie er beispielsweise im „fair trade“ Handel bezahlt wird, reicht dafür bei weitem nicht aus, um eine Nachhaltigkeit mit gleichbleibender  Spitzenqualität zu erzeugen.

Wir sind überzeugt von diesem nachhaltigen Konzept, das zwar im Verkauf des Kaffees etwas teurer ist, aber im Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur eine deutlich günstigere Alternative wie zu der aktuellen Umweltsituation bedeutet.